AC Nittenau e.V. im ADAC
herzlich willkommen auf der Homepage des AC-Nittenau
11.03.2025
Old- und Youngtimerausfahrt am 04.05.2025
Es geht wieder los, die Tage werden länger, das Salz ist auch bald weggewaschen, na dann nix wie raus mit unseren Lieblingen.
Unsere Oldtimerausfahrt führt uns in diesem Jahr in den Norden der Oberpfalz. Es geht in Richtung Floß, im Kastanienhof werden wir gemeinsam Mittagessen. Vorher Brezen und Getränkepause in Oberviechtach.
Ihr könnt euch ab sofort bei mir anmelden, per Mail oder auch wattsapp. Wir können maximal 50 Fahrzeuge aufnehmen und ich bin sehr sicher dass wir die Starterliste recht schnell voll kriegen werden....wer zuerst kommt....
Bitte macht bei der Nennung folgende Angaben:
Name, Vorname, Fahrzeughersteller, Typ und Baujahr und in welcher Gruppe ihr starten wollt. Es gibt 3 Möglichkeiten:
gemütlich - für die die es gern etwas langsamer mögen
normal - ja normal halt ;-)
sportlich - etwas flotter aber immer diesseits der StVO
Nenngeld 15 € - wird beim Start eingesammelt.
Also Luftdruck prüfen, Ölwechsel und je nach Bedarf nochmal abschmieren.
Wir sehen uns am Sonntag den 04.05. zum Start in Nittenau
02.02.2025
Emmersdorf 2025 oder, von wegen im Winter gibt’s koan Motorsport
Früh am Morgen wars noch eisig, minus 3 Grad zeigte die Außentemperaturanzeige, aber der Himmel war klar und die Sonne meinte es gut mit den 120 Startern, die sich auf den Weg in die Aldersbacher Kiesgrube gemacht hatten.
6 Mann davon kamen vom AC-Nittenau um sich auf dem teilweise gefrorenen aber meist doch recht rutschigen Kieselbelag ein Stelldichein zu geben. Dreck, Schlamm und jede Menge Gaudi waren vorhergesagt. Geha duads um nixx, aba wissen wolln mas scho!!!
So mancher hochmotovierte Fahrer, der mit den dünnbesohlten Fahrerschühchen die Streckenbegehung absolvierte, musste sich von Kampfstiefelträgern a paar Sprüch anhören lassen, was denn die Saugfähigkeit des Wildlederschuhzeugs betrifft – ja mei, wer schön sein will muss leiden.
Sauber hamses gsteckt, Respekt an Rudi Weileder und seine Emmersdorfer. Recht flott, nur eine Gasse und ansonsten schon in Richtung Vollgas – dachte man sich so bei der Begehung….aber erstens kommt es anders….
Das grüne Audi Sondermodell Hulk Dakar in der Evoausbaustufe 13 7/8 (O-Ton Richard Weiß der Jüngere) war wie im Vorjahr mit der bewährten Mannschaft aus Robert Stangl, Richard Weiß und Michael Niebler angetreten.
13 7/8 deswegen, weil mittlerweile neue Stoßdämpfer, die Rückbank entfernt, ein Schalensitz verbaut und irgendeine 4mm Aluplatte als Unterfahrschutz druntergniat worn is – Gerüchten zufolge befindet sich auf der Aluplatte die Beschriftung eines alten Ortstaferls…..man kann ja mal im Landkreis Schwandorf auf die Suche gehen, wo denn sowas fehlt 😉
Weil de 3 im letzten Jahr sooo von der Veranstaltung geschwärmt haben, bildete sich rasch ein Schotterslalom Rookie Team um die AC-Fahrer Graßmänner jun. und sen. und Michael Lermer.
Ein geeignetes Einsatzfahrzeug in Form eines Hecktrieblers mit der BMW Propellerraute war dank mobile.de rasch gefunden und mit den 300€ machst etz net so viel kaputt – dachten wir.
Wie sich zeigte litt der 316er Compact jedoch unter fehlendem Wasserrückhaltevermögen und schnell wurde der richtige Name des Rennteams mit dem Finger auf der eingefrorenen Heckscheibe gekritzelt.
AC-Nittenau Inkontinenz-Express. Mit 2 Wasserkanistern war das Team bestens auf eventuelle geringfügige Undichtigkeiten gerüstete - dachte man.
Anreise, abladen, Papier und technische Abnahme. Die fehlende B+ Abdeckung wurde geschickt mit einem Startnummernaufkleber fachgerecht hergestellt - Entzücken beim TK und nach der Kontrolle der Helme gab uns da Schosch grünes Licht.
Gruppenfoto vor dem Start mit allen Fahrern, no was zum Essen, de Emmersdorfer ham sich voll ins Zeug gelegt und von Wiener über Debreziner bis zum Grillfleisch war alles geboten. Leberkassemmelkauende Piloten mit Spezi platzieren sich gekonnt neben den Heizpilzen und an der Hose konnte man die Wahl des Lieblingssenfs erkennen.
Aufruf zum Vorstart und durch den Wasserverlust fiel die Warmlaufphase ins „Wasser“ – hah, welch gewaltiger Wortwitz 😉.
Hulk startet in der F9, wir müssen warten da F10 mit brontalen 1800ccm. Weiß Richard der jüngere startet und prügelt den Fronttriebler über die Piste, und die ist mittlerweile doch ganz schee aufgleint, es is unglaublich schmierig. Es gibt zwischen Training und den beiden Wertungsläufen keinen Fahrerwechsel – das spart Zeit und nach seiner Bestzeit von 1:23,05 übergibt er den legitimen Nachfahren der Auto Union an Robert Stangl.
Der kommt mit einem grinsen im Gesicht zurück und sagt, des komma se goar net vorstelln, wia ma mit an Fronttriebler driftn ko. Ja, einmal vom Gas und das Heck kommt quer. Seine beste Laufzeit liegt bei 1:20,84 allerdings kommt da noch eine Pylone mit drauf – es reicht aber nicht für Richard den jüngeren sich vorbei zu schieben, was der lauthals kritisiert - ja a bissl Konkurrenz gibt’s auch zwischen den AC-lern, und so solls sei.
Michael Niebler fährt die letzten 3 Läufe und meistert den Parcours ebenfalls ohne Teileverlust mit seiner Bestzeit von 1:29,79 - allerdings mit zwei Hütchen, also nochmal 6 Strafsekunden drauf.
Fahren ohne Teileverlust ist nicht immer die Regel. Heckschürzen werden abgerissen, Getriebe lösen sich bei einem VW Polo auf und so manches Plastikteil liegt aufm Weg völlig unmotiviert rum.
Übrigens gehen manche diesen Event wirklich sehr motiviert an und was man da an Reifen sieht geht eher in Richtung Offroad und Motocross. Reifen mit Noppen von 40mm Durchmesser und 30mm Höhe sind zu sehen und man munkelt, dass auch Spikereifen gesichtet wurden – hmmmm.
Dann ist der 316i in der Startgruppe F10 dran. Wasserstand nachfüllen und bis zum Start vorschieben. Erst 5
Sekunden vor Ablauf der Startzeit den Motor starten und schon geht Graßmann Junior mit der Startnummer 99 auf die Strecke. Nach der Zieldurchfahrt sofort den Motor
abstellen und zum Vorstart zurückrollen. Haube auf, Handtuch über den Verschlussstopfen und voooorsichtig aufdrehen. Es zischt und spritzt und sofort werden 1,
2, 3……4l Wasser nachgefüllt. Wieviel gehtn da überhaupt nei????
Der Verschluss bleibt offen, immer wieder kommt Luft raus und wir füllen fleißig nach. Kurz vorm Start Deckel drauf und the same procedure die nächsten 8 Starts. Das kleine Wasserbecken neben der technischen Abnahme entpuppt sich für uns als nicht versiegende Quelle und neben den beiden Kanistern werden auch Wasserflaschen abgefüllt. Mei soicht der!!!! Aus den Heizdüsen im Armaturenbrett kommt weißer Rauch (keine Papstwahl!) und man hört es brodeln.
Das tut aber der Sache keinen Abbruch und so steigen alle hochmotiviert aufs Gas. Allerdings stellt sich recht bald heraus, dass die Vorderachse mit den „nagelneuen“ 15 Jahre abgehangenen Reifen perfekt die Spur hält, das Heck aber ein sehr ausgeprägtes Eigenleben entwickelt. Scheissegal wir wollen Spaß und geben soweit es machbar ist Gas.
Die beste Fahrzeit vom Junior liegt bei 1:26,00 allerdings auch mit einer Pylone. Ich bin dran, die nassen Banditen machen ihren Job perfekt und ich starte zum Training. Ja was is denn des??? Null Haftung auf der Hinterachse und mir kommts vor als hätte ich einen Platten. Bei 50% Gaseinsatz kommt der Hecktriebler wie ein GT2 bei Nässe mit Nankang in der Eiskurve der Nordschleife – eigentlich unfahrbar und ich schau mehr durch die Seitenscheiben als durch die vordere.
Im 1. WL dann der Versuch alles im 3. und mit wenig Leistung zu fahren, er is ruhiger aber du kommst net weiter. Also im 2. WL nochmal eine Mischung aus viel Gefühl am Gas – des fallt ma gar net so leicht – und doch ordentlich Drehzahl im 2. Das gibt dann auch meine beste Fahrzeit von 1:29,34 und wenigstens beide Läufe ohne Hiadln.
Fazit: Megageil und auf jeden Fall wieder!!! As Wetter hat mitgespielt, der Compact hat gehalten und der Verbrauch hielt sich in Grenzen – also beim Benzin, beim Wasser warn ma relativ großzügig und Schätzungen zufolge haben wir mit den ca. 50l Quellwasser das Auftauen der Strecke doch etwas beschleunigt, ja mei.
Einer sagt im Vorbeigehen, as Wasserwirtschaftsamt hätte angerufen, die Waller in der Donau liegen schon am Ufer….tststst….
Abschlussfoto mit leicht verschmutzen Fahrzeugen und glücklichen, ja strahlenden Gesichtern, Richard zeigt auf den AC-Nittenau Aufkleber am Hulkmobil.
Bei der Siegerehrung da Robert und da Richard auf Platz 2 und 3 in der F9 – bravo an unsere siegreichen AC-ler. A bissl komisch war nur, dass da Robert gendertechnisch in der Damenwertung auf Platz 10 geführt wurde – man muass net oisse versteha.
Für die Sieger gab es Pokale, Bremsenreiniger und Motoröl – meine Empfehlung fürs nächste Jahr ein 50l Fass mit Kühlerfrostschutz – des wärs!!!
Tja, aufladen, heimziehen und ab zum Wittmann an den Dampfstrahler. Gefühlte 50kg bestes Schottermaterial werden runtergwaschn und gottseidank hats der Tankstellenbetreiber nicht bemerkt.
Heimziehen, nochmal Starten und diesmal Kühlerfrostschutz nachfüllen, 10min laufen lassen, damit sich alles verteilt und gut iss.
Kampfstiefel putzn, d Wäsch ind Maschin und dabei denk ich wieder an den Fahrer mit den Wildlederschühchen…wies dene wohl geht?
Nächstes Jahr muss mindestens noch ein Auto dazu kommen - schaugts schon mal nach geeigneten Opfern!!!!
Viele Grüße
Christian - der Ältere